Festival Tagebuch 2011

FREISTIL Theater 2011 Stadtgarten

Open-Air Festival Tagebuch 2011

Infos, Spielberichte, Eindrücke, Anekdoten und Bilder vom Theatersport-Festival 2011 im Stadtgarten.
Mehr Fotos vom Festival 2011

Viele Festival-Gruppen haben bereits das Programm für ihren Auftritt festgelegt. Die Zuschauer dürfen sich schon jetzt auf folgende Theatersport-Disziplinen freuen:

Impromille I
spielt am Mo., 11.7. um 18 Uhr:
– Jaaa-Abenteuer
– Marathon
– Erzählchor
– Alphabetspiel
– Chorus Line
– Diavortrag
– Armreden-Diskussion
Impromille II
spielt am Mo., 11.7. um 20 Uhr:
– Marathon
– Es ist Dienstag
– Chorus Line
– Experte
– Hackordnung
– Kleine Stimme
– Diavortrag
Funkensprung
spielt am Di., 12.7. um 20 Uhr:
– Marathon mit Requisit
– Erzählchor
– Experte
– Gefühls-Casting
– Synchronisation
– Zappen
Die Improleten
spielen am Mi., 13.7. um 20 Uhr:
– Marathon mit Requisit
– Grand Prix
– Neue Wahl
– Reigen
– Gebärden-Dolmetscher
– Genre-Replay
– Armreden-Diskussion
FREISTIL
spielt am Do., 14.7. um 20 Uhr:
– Gemeinsames Lied
– Drehtür
– Drehbuch
– Reimen
– Musik-Replay
– Hackordnung

Beim Champignon-Abend
Fr., 15.7. um 19:30 Uhr werden gespielt:
– Maschine
– Erzählchor
– Armreden-Diskussion
– Synchronisation
– Grand Prix
– Gefühls-Achterbahn
– Alphabetspiel
– Dia-Vortrag
– Zappen
– Das klingt nach einem Lied
– Musik-Replay

Christian M. SchulzIm Kulturteil der BZ ist heute ein längeres Interview mit Christian M. Schulz, dem Organisator des Festivals erschienen. Unter der Überschrift „Man lernt die Zuversicht zu den eigenen Ideen“ gibt Schulz u.a. Antworten auf die Fragen warum Freiburg so „improaffin“ (also in etwa nahestehend, verwandt mit Improtheater) ist, ob jede Impro-Gruppe ihren eigenen Stil hat und welche Rolle das Studium der Psychologie bei der Entscheidung für Improtheater gespielt hat. Das Interview führte René Freudenthal. Den ganzen Artikel lesen kann man: Hier.

Die meisten Festivalgruppen haben inzwischen ihre Kandidaten für den Champignon-Abend bestimmt: Am Abschlussabend des Festivals werden spielen: Katharina Bach (UNGEFILTERT), Christine Frey (Bühnensprung), Jessica Petry (Impromille), Marco Kneisel-Chiriatti (Impromille), Ozan Ardicoglu (Hier und Jetzt), Petra Birkner (Die Improleten), Geraldine Wagner (Die Improleten), Georg Richter (Spontan Brutal), Ulrich Amann (Die Spielzeugen) und Ralf Fees (Die Spontanellen). Die Moderation übernimmt in diesem Jahr Sybille Kleinschmitt von FREISTIL. Am Keyboard spielt Andreas Bohl (Spontanellen).

Bühne Stadtgarten Musikpavillon 2011Nachmittags um 15:00 Uhr sah es noch so aus als würde das Eröffnungsmatch in strömendem Regen stattfinden müssen, doch um 18:00 Uhr schien glücklicherweise die Sonne. Und nicht nur sie war erschienen, sondern auch zahlreiche Zuschauer, so dass die Sitzreihen des Musikpavillons (das Foto zeigt den Aufbau um 16:45 Uhr) gut gefüllt waren. UNGEFILTERT begann mit einem Marathon mit dem außergewöhnlichen Requisit eines City-Rollers, der die Spieler sehr inspirierte. Sofort waren die Spieler im Match und zündeten ein Improfeuerwerk nach dem anderen. Auch das Publikum war von Anfang an voll dabei, feuerte die beiden Mannschaften frenetisch an und lieferte tolle Vorschläge. Egal ob ein CD-Sampler zum Papstbesuch, eine trizioprene Leiche mit ihrem Bestatter, ja selbst ein Diavortrag, der knallhart die Gründe des Ausscheidens der Frauenfussballnationalmannschaft analysierte, sorgte für Begeisterung bei den Zuschauern. Immer wieder schwappte die La-Ola durch das weite Rund des Musikpavillons. Der Auftakt ist gemacht. Jetzt heißt es: The Show can go on!

Bühnensprung 2011 StadtgartenAuch die Gruppe Bühnensprung aus Karlsruhe, die um 20 Uhr spielte, hatte Glück mit dem Wetter – und genügend Publikum. Die 100 begeisterten Zuschauer sprangen zu Beginn des Abends dynamisch in die Höhe, um mit diesem „Bühnensprung“ die Gruppe aus Karlsruhe zu begrüßen. Ein von einem Zuschauer mitgebrachter Badmintonschläger verwandelte sich beim Marathon in eine E-Gitarre, eine Grabschaufel, ein Geisterjägergerät, einen Spiegel der Wahrheit und in vieles anderes mehr. Der beeindruckende Erzählchor „das letzte Einhorn“ gab berührende Einblicke in die Höhen und Tiefen eines Einhornlebens, von der Einsamkeit, Freundschaft und Paarung bis zum Mord aus Eifersucht. Und die Gruppe hatte einen sehr weit gereisten Gast mitgebracht. Einen Scheich aus Arabien. Sein poetisches Gedicht auf arabisch beinhaltete eine wichtige Information:  Öl ist nicht nur zum Tanken da, auch als Hautpflegeprodukt ist es sehr effektiv. Bei der rasanten Halbwertszeit gerieten eine Politesse und eine Falschparkerin so stark aneinander, dass die Politesse eins mit dem Baseballschläger übergebraten bekam. Sehr spannend war auch der Diavortrag „Fronleichnamsprozession“ (siehe Foto): Brisante Bilder, von der Kreuzigung, dem Jesuskind, dem Teufel höchstpersönlich bis hin zu Weihwasser als Partygetränk. Sehr gefreut hat sich vermutlich die Pizzeria Firenze über die Gratis Werbung, denn ihre Telefonnummer wurde öffentlich vom allwissenden Orakel bekannt gegeben. Der Höhepunkt des Abends mündete in einer besonders hitzigen Armredendiskussion zum Thema „Windrad auf das Freiburger Münster?“, die leider abgebrochen werden musste, um keinen Polizeieinsatz  im Stadtgarten zu verursachen. Bühnensprung wurde von einem Spieler der Improleten verstärkt und freute sich über die erste Teilnahme am Open Air Festival in Freiburg.

Weitere Fotos von Bühnenprung

Impromille 2011 StadtgartenStrahlender Sonnenschein und die Auftritte von Impromille I und II lockten am Montag jeweils 200 Zuschauer in den Stadtgarten. Diese erlebten um 18 Uhr die sieben SpielerInnen von Impromille I (wobei eine Spielerin wegen eines Bandscheibenvorfalls etwas eingeschränkt war und deshalb beim Jaaa-Abenteuer, das von Gorillas in einer Hängematte handelte, lieber aussetzte). Das Publikum wünschte sich den Erzählchor „Doris und ihr Lampenschirm“ und bekam die Geschichte einer Frau, deren Lampenschirm (dargestellt von einem der Männer), beim Putzen plötzlich zu sprechen beginnt und solange einen Kuß von Doris fordert bis diese ihn endlich küsst, worauf sich der Schirm in einen Prinzen verwandelt. Im Alphabetspiel „Der letzte Schultag“ bekam ein schlechter Schüler, der im Abi überall null Punkte hat, die Chance, die Prüfung zu wiederholen – wenn er in die Wohnung der Lehrerin zieht, die offensichtlich ein Single ist. Beim Dia-Vortrag „Reinhold Messner auf allen Achtausendern“ erlebte man die Höhen (siehe Foto) und Tiefen seiner Bergsteiger-Karriere und bei der Armreden-Diskussion ging es um das Thema: „Besuch des Papstes in Freiburg?“. Impromille 2011 StadtgartenHierbei stritten sich eine Ministrantin mit einem Punk, während sich eine Französin wünschte, der Papst würde lieber nach Straßburg kommen. Das Match endete mit einem knappen Sieg (116:115) für die blaue Mannschaft – die in Unterzahl spielen musste. Doch da es beim Spiel um „Alles oder Nichts“ unentschieden endete (22:22), gab es am Ende zwei gefeierte Siegermannschaften. Beide Impromille-Gruppen präsentierten an diesem Abend erstmal stolz ihre neuen T-Shirts, die bereits mit ihrem Logo bedruckt sind.

Beim Match von Impromille II um 20 Uhr mit elf SpielerInnen erlebten die Zuschauer eine Expertin für „Das Liebesleben der Pflastersteine“ mit der interessanten Erkenntnis, daß aus der Vereinigung zweier Pflastersteine (siehe Foto) als Kinder – Kieselsteine herauskommen. Es gab eine Hackordnung in einem Piercingstudio, mit einer herrlich blöden Nummer Zwei, der die dümmsten Fragen an seinen Diener weitergab („Was ist meine Meinung zum Vorschlag von Nummer Eins?“).Impromille 2011 Stadtgarten Und ein kleines Wesen bei der „Kleinen Stimme“ verfolgte einen Mann vom Friedhof, wo er still trauern wollte, bis in ein Café und zum Tischkickern mit Freunden – immer mit dem penetranten Wunsch nach einer heißen Schokolade. Beim Chorus Line gab es schöne Textdreher und einer der vier Sänger scheiterte grandios an der vom Publikum vorgegebenen Gedichtzeile „Zu Dionys, dem Tyrannen, schlich“ (aus dem Gedicht „Die Bürgschaft“ von Schiller), die er bis zum Schluß nicht richtig hinbekam. Starke Gefühle gab es dann beim Spiel „Es ist Dienstag“, bei der Sätze wie „Ich hätte gerne 150 Gramm Hackfleisch“ enorme emotionale Reaktionen auslösten. Und weil das Thema Papstbesuch derzeit in allen Köpfen zu sein scheint, wünschte sich das Publikum am Ende den Diavortrag „Der Papst kommt doch nicht“, der mit dem Anruf des Freiburger Erzbischofs Zollitsch endete, der dem Vortragenen mitteilte, daß der geplante (und bereits mit einem Papstdouble auf Dias gezeigte!) Besuch leider ausfällt. Witzigerweise endete das Match ebenfalls mit einem Unentschieden (24:24). Auch hier hatte vorher die blaue Mannschaft denkbar knapp mit 129:128 das reguläre Match gewonnen, sich dann aber auf das Spiel um „Alles oder Nichts“ eingelassen, zu dem die gelbe Mannschaft herausgefordert hatte.

Weitere Fotos von Impromille I und II

Spielzeugen 2011 StadtgartenBeim Match der Spielzeugen traten die ZEUGEN in Blau gegen die SPIELER in Grün an. Die erste Szene war ein kurzer gemeinsamer Toaster zum Toastthema „Brotschimmel“. Dann ging es los mit einer Herausforderung: Die SPIELER, zahlenmäßig unterlegen, entschieden sich für die „Gefühlsachterbahn“: Im Museum lernten die Besucher, dass Van Gogh schon beim Betrachten satt macht. Die ZEUGEN setzten ein „Gefühle-Reintragen“ dagegen. Doch kaum hatten sie angefangen, setzte ein Platzregen ein, und der Schiedsrichter entschied auf Unterbrechung, damit das Publikum sich unters Dach setzen konnte. Danach durften die ZEUGEN neu anfangen, diesmal mit einem Nachbarschaftsstreit über Gartenzwerge mit einem depressiven Nachbarn, einer blümeranten und einer unbefriedigten Nachbarin. Die dritte Runde war ein „Mannschaftswechsel“: SPIELER und ZEUGEN forderten sich gegenseitig heraus, die Szene aus ungewinnbaren Positionen fortzusetzen. Gabi und Klaus, endlich wieder in der Tanzstunde, enttäuschten den Tanzlehrer mit ihrem Tangowalzer derart, dass er stattdessen Hiphop auflegte. Die vierte Runde bestand aus freien Herausforderungen: Die ZEUGEN forderten fieserweise die SPIELER zu einer Szene heraus, die endet, wenn das erste Wort gesprochen wird. Das Publikum schickte die SPIELER dazu ins Schwimmbad, wo der Putzmann es der Besucherin einfach nicht recht machen konnte. Dafür rächten sich die SPIELER, indem sie die ZEUGEN in eine Szene aus Einwort-Sätzen schickten. Die Vorgabe, ein Wort mit J, war Jugoslawien, und so fanden zwei Touristen mit Hilfe eines einheimischen Motorradfahrers den Bahnhof, wo jedoch die Polizei das überladene Motorrad anhielt. Das (sehr punktespendable) Publikum gab fünf Punkte, wovon der Schiedsrichter jedoch zu Recht einen abzog, hatte doch ein Tourist einen Zweiwortsatz gebildet. Danach war wieder ein gemeinsames Spiel angesagt: eine „Erzählfuge“. Spielzeugen 2011 StadtgartenSepp und Resi trafen sich in einer langen stürmischen Nacht in Dupfingen nach Jahren wieder, und das gerade, als Sepp den einsamen Mann im Trenchcoat und mit Samuraischwert mit Gevatter Tod verwechselt. Glücklicherweise gibt es im Dorf noch den laktoseintoleranten Milchfahrer Günter, der dem  vermeintlichen Tod noch fünf Mark schuldet, und so kann das Missverständnis im Wirtshaus aufgelöst werden, ohne dass es zu Blutvergießen kommt. Die sechste Runde war den „Einfach Nur Schwierigen Spielen“ gewidmet. Die SPIELER wählten das Interview Rückwärts (über Pferderennen). Die ZEUGEN wiederum griffen zur Dreier-Synchro um ein Schachspiel. In der siebten Runde gab es das gemeinsame „Tod in einer Minute“. Die Szene handelte von der Übergabe des Kleiderschranks vom alten an den neuen Freund einer Frau, deren Kasernenhofton schließlich den Exfreund in den Freitod trieb. Die Szene wurde in jeder Wiederholung halb so lang. Trotz der Regenunterbrechung amüsierten sich über 100 Zuschauer unter dem Dach des Pavillons und blieben bis zur Siegerehrung: Am Ende gewannen die ZEUGEN mit einen knappen Punktevorsprung und bekamen als Preis den „Goldenen Spielzeugen“ (der in ganz ähnlicher Form übrigens gelegentlich in Hollywood zu sehen ist).

Weitere Fotos von den Spielzeugen

Auch beim Auftritt von Funkensprung um 20 Uhr gab es einen heftigen Regenschauer. Funkensprung 2011 StadtgartenSo mussten die etwa 120 Zuschauer, die sich gerade auf die trockengewischten Stühle und Bänke gesetzt hatten, kurz nach der Premiere des neuen Introliedes („Wir werden spielen“ – siehe Foto) wieder unters Dach des Pavillons geholt werden, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat – eher im Gegenteil. Die erzwungene Nähe (ein Zuschauer saß z.B. mit dem Moderator auf der Spieler-Bank) führte zu einem großen Gemeinschaftsgefühl mit Spielern „zum Anfassen“. Beim Marathon wurde ein gelber Kinderroller u.a. zu einem Massagegerät, einem Schlitten, einer Hantel, einem Motorrad, einem Schleifstein und einem Postrad. Der Erzählchor erfand die Geschichte „Der Fliegenpilz auf Reisen“ (der Vorschlag kam von einer Zuschauerin, die komplett in Rot mit weißen Punkten gekleidet war – sogar ihre Handtasche sah weiß gepunktet aus!): Ein Mann im Wald pflückt einen Fliegenpilz und entdeckt, daß dieser statt Wurzeln Beine hat, mit denen er zu entkommen versucht, was der Mann verhindert. Schließlich wird er vom Pilz (der behauptet, eine verwunschene Prinzessin zu sein) sehr erotisch verführt. Doch nachdem er vom Pilz gegessen hat, landet er schließlich beim Arzt. Es gab einen Experten für „Sponk“, das sich als Verjüngungsmittel herausstellte, das injiziert wird und dann die Bakterien angreift, die im Körper die Alterung verursachen. Bei der Demonstration des Mittels verwandelte sich ein 74jähriger Mann mit Glatze in einen 35jährigen mit schwarzem Haar (dargestellt von einem Mitspieler!). Spannend wurde es bei der Synchronisation mit dem Titel „Ein Mann allein zu Hause“. Der unglückliche und einsame Mann bekommt jeden Tag Besuch vom Postboten, der ihm jedesmal ein Paket bringt. An diesem Tag bittet er den Postboten herein und zeigt ihm den Inhalt des Paketes: Eine aufblasbare Frauenpuppe (dargestellt von einer Mitspielerin), die aber nach einmal „Benutzen“ immer wieder kaputt geht. Der Postbote verlässt geschockt die Wohnung des Perversen. Beim Gefühls-Casting musste der Satz „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ von den drei Kandidaten in den Gefühlen Wut, Liebe, Trauer, Stolz, Aggression und Euphorie gespielt werden, wobei vor allem die Trauer und die Aggression von Herrn Hocke, der vorher vor nervösen Ticks nicht still stehen konnte, sehr beeindruckte. Durch den knappen Sieg beim Zappen (23:22), dem Spiel um Alles oder Nichts, zu dem die rote Mannschaft nach der ursprünglichen Niederlage herausgefordert hatte und das an den Orten „Geisterbahn/ Kühlschrank/ Flohmarkt/ Reeperbahn“ spielte, gewannen die Roten das Match. Im Anschluß feierten sie nicht nur den Sieg, sondern – mit Freisekt auf der Bühne – auch den Geburtstag einer der roten Spielerinnen.

Die Improleten 2011 StadtgartenBei Dauerregen und folglich auf kuscheliger Tuchfühlung mit dem unter dem Dach sitzenden Publikum zeigten Die Improleten eine facettenreiche Impro-Show. Zum Auftakt gab es die Disziplin Marathon mit Requisit, bei dem ein von einem Zuschauer mitgebrachter roter Waschlappen (siehe Foto) von den Spielern u.a. in eine frisch gefangene Flunder, eine Maus, ein Hautimplantat, den Modehit des Ein-Körbchen-BHs, ein Segel und ein zierliches Neugeborenes verwandelt wurde. Beim Grand Prix wurde das Publikum dann von der aus Indien stammenden Gesangsgruppe taktvoll in die Geheimnisse des Kamasutras eingeweiht. Ein „Vorstellungsgespräch im Vatikan“ sollte es dann bei dem Spiel Neue Wahl sein: Nach und nach überzeugte der unerfahrene, aber motivierte Kaplananwärter nicht nur die gestrenge, zur Einstellung der Kapläne verantwortliche Vatikan-Mitarbeiterin, sondern auch das Publikum von seinen unkonventionellen, die Menschen einenden Prediger-Kompetenzen – praise the lord, yeah! Beim Reigen, der noch harmlos in einer Telefonzelle begann, entwickelte sich eine Geschichte von einem Mann zwischen drei Frauen. Doch die betrogene Ehefrau sowie die Sekretärin Frau Poppschmitt als auch die verschmähte Yogalehrerin ließen sich das falsche Spiel des Mannes nicht bieten – manipulierte Bremsen an seinem Auto ließen ihn letztlich den Tod finden. Die Improleten 2011 StadtgartenIn der Disziplin Gebärdendolmetscher konnte dann endlich mal ein Kammerjäger für Elefanten zu Wort kommen. Und beim Genre Replay mussten die Spieler Stellung zu dem schwierigen Lebensthema „Mein zweites Ich“ beziehen, und wiederholten die Szene in den Genres Musical und Psycho-Thriller. Die Armredendiskussion konnte schließlich noch die wichtige Frage klären, ob Mundpflege bei Kindern wirklich sein muss: Natürlich nicht, denn die Bakterien im Kindermund lassen sich ja problemlos mit einem Feuerzeug abfackeln… Schlussendlich konnten Die Improleten die Stadgarten-Wette für sich entscheiden, und das Publikum sang freudvoll „Marmor, Stein und Eisen bricht“, begleitet vom Improleten-Musiker David Wurst, der an diesem Abend durchweg variantenreich und gekonnt verschieden Begleitinstrumente (Akkordeon, Trommel usw.) zum Einsatz brachte. 

Weitere Fotos von den Improleten und von Hier und Jetzt

 

FREISTIL Theater 2011 StadtgartenDer regenfreie Abend lockte 300 Zuschauer zum Auftritt von FREISTIL. Diese waren begeistert und schrieben ins Gästebuch: „Weltklasse – ein Feuerwerk!“ Die fünf ausgebildeten Schauspieler/innen zauberten aus dem Stand Lieder und Geschichten und beeindruckten durch ihre Bühnenpräsenz. FREISTIL begann mit dem gemeinsamen Lied „Die böse Kartoffel“ (- sie will dich einfach killen) – bei dem erst die starke Hand einer Münstermarkt-Bauersfrau die mordende Kartoffel stoppen kann. Bei der Drehtür wurde in kurzen Szenen die Biografie von Tom Großmann (Achim Freund) gezeigt, dessen Lebenstraum es war „Mit der Maus in der Falle zu kuscheln“. Doch weil sein Vater (Christian M. Schulz) möchte, daß er lieber Finanzbeamter wird, so wie er selber, reißt Tom von zu Hause aus und geht in die USA, wo er lernt, Mäuse und Ratten zu dressieren. Trotz vieler Widerstände, z.B. der Schwangerschaft seiner Freundin (Sybille Kleinschmitt) und dem penetranten Vater, der ihm nachreist, gelingt es Tom am Ende, bei einer Fernsehshow sich in einem Käfig mit lauter Mäusen (Herrlich: Christoph Hüllstrung als eine der Mäuse) in einen Fluß werfen zu lassen, wo er („der mit der Maus kuschelt“) von den dressierten Tieren aus der Käfig-Falle befreit wird und nicht ertrinkt, was ihn weltberühmt macht. FREISTIL Theater 2011 StadtgartenEiner der Höhepunkte des Abends bei dem die Spieler ihre Schauspielkunst, Phantasie, Kreativiät und Schnelligkeit zeigen konnten, war das Drehbuch „Aufstand der Gummibären“ (Autor: Schulz). Walter (Hüllstrung) wird in der Gummibärchen-Fabrik vom strengen Besitzer, Herr Vordermann (Freund) entlassen, weil er unerlaubterweise ein Bärchen gegessen hat. So haben er und seine 9jährige Tochter Sara (Nicole Djandji-Stahl) nichts mehr zu essen. Walter beschließt, sich an Herrn Vordermann zu rächen und deponiert eine biologische Bombe (bestehend aus Kleinschmitt, Freund und Djandji-Stahl) an den Zaun der Fabrik. Als diese explodiert werden Bakterien freigesetzt, die sich in den Gummibärchen einnisten und eine Mutation auslösen. Die Bärchen werden lebendig und wachsen zu Bären mit über zwei Metern Größe heran. Zwei Bären (Kleinschmitt und Djandji-Stahl) greifen Vordermann an, der entsetzt flieht und die Armee zur Hilfe ruft. Ein General (Hüllstrung) in einem Panzer mit einem trotteligen Wehrdienstleistenden (Freund) beschiesst daraufhin die Fabrik mit Granaten, so daß die beiden mutierten Tiere zerstört werden. DFREISTIL Theater 2011 Stadtgartenoch nachts wandern die 150 Einzelteile der zerfetzten Gummibären durch die Fabrik und stecken 300 andere Gummibärchen (alle Zuschauer!) an, so daß diese ebenfalls mutieren. Als der Chef am nächsten Morgen die Produktion wieder aufnehmen will, stößt er auf 300 kichernde Gummibären, die sich gegen ihn erheben (wundervoll wie alle 300 Zuschauer gleichzeitig kichernd aufstehen und so den Aufstand bildlich umsetzen). Walter, den das schlechte Gewissen quält, kehrt in die Fabrik zurück und entdeckt die kichernden Bären. Er lässt sich von ihrem Lachen anstecken und findet heraus, daß sie zwar lebendig aber gutartig und fröhlich geworden sind. Er macht dem Direktor den Vorschlag, die kichernden Gummibären als Neuheit zu verkaufen, woraufhin er wieder eingestellt wird. Am Ende sieht man Sara eine Tüte mit einem der neuen kichernden und tanzenden Gummibärchen (Kleinschmitt) öffnen. Sara ist begeistert von dem neuen Produkt und tanzt mit dem Bärchen im Kinderzimmer herum. Sie will in Zukunft nur noch diese Art von Gummibärchen haben. Danach zeigte FREISTIL die Königsdisziplin des Improtheaters: Das freie Reimen, bei der die ganze Geschichte (wie bei Shakespeare) in Reimen gesprochen wird. In der Geschichte „Was ist eigentlich Bunga, Bunga?“ ging es um den italienischen König (Schulz), der sich immer wieder mit Gewalt junge, hübsche Frauen zuführen lässt um seine Lust auszuleben. Eines Tages wird ein Vater (Hüllstrung) gezwungen, seine gerade 17jährige Tochter (Djandji-Stahl) ins Schloss des Königs zu bringen. Der König führt sie in sein Schlafgemach und erklärt ihr, was Bunga-Bunga ist: Nämlich eine Wurzel (Freund), die nach dem Genuss zu einer großen Lust und körperlichen EFREISTIL Theater 2011 Stadtgartenrregung führt, so daß man auch alle Hemmungen verliert. Er ißt von der Wurzel und zwingt auch sie, davon zu essen. Doch die Wurzel wird durch die Lippen des unschuldigen Mädchens verwandelt, beginnt, zu sprechen und sich gegen den bösen König zu erheben. Dieser ruft seinen Diener Luigi (Hüllstrung), der der Wurzel im Kampf zwar einen Arm abschlagen kann aber sich dann dazu hinreißen lässt, selber von der Wurzel zu kosten, was ihn ebenfalls sehr aufgeilt. Er wird so erregt, daß er sich gegen dessen Willen auf den König stürzt (Schulz spielte die Szene mit einer Trinflasche im Schritt seiner Hose, die wirkte wie eine starke Erektion!). Der König muß vor dem erregten Diener fliehen. Das Mädchen bleibt zusammen mit der Wurzel im Schloß und wird die neue Königin. Am Ende gewann das in Unterzahl spielende weiße Team mit 90:87 Punkten. Doch weil die Roten zu einem Spiel um „Alles oder Nichts“ herausforderten und beim Musik-Replay mit 23:25 unterlagen – die Szene „Vertikutieren“ mit Hüllstrung als Hausmeister im Stadion, der mit einem Vertikutier-Gerät (Freund) das böse Teufels-Moos (Schulz) aus dem Rasen entfernt, so daß dort wieder Frauenfussball gespielt werden kann, wurde als Tango und Reggae wiederholt („Gras ist das Beste ohne Moos“) – siegte am Ende doch die rote Mannschaft. Ein toller Abend mit einem fantastisch aufgelegtem FREISTIL-Team, das kongenial von Johannes Söllner am Keyboard begleitet wurde.

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Impro con Carne 2011 StadtgartenImpro con Carne spielte bereits um 18 Uhr und schickte dazu folgenden Bericht: „Die Sonne lachte, die Wolken tanzten, das Gras wogte, die Vögel zwitscherten und die Zuschauer? Die taten, was Zuschauer tun: nämlich zuschauen, als Impro con Carne die Bühne betrat und voller Inbrunst ihre Hymne sang. Von Marathon, über ABC-Spiel, Filmjournal, Halbwertszeit, Zappen, das klingt nach einem Lied bis zum Genre Replay: Impro con Carne zauberte fröhlich-kreatives auf die Bühne, ließ aber auch die ernsten Themen nicht aus. Wolfgang Weiler führte die zahlreichen Zuschauer charmant und mit Biss (siehe Foto) durchs Programm. ‚Ihr wart toll, wie immer‘, sagte eine begeisterte Zuschauerin. Das waren wir gerne! Anmerkung: Bei der Aufführung ist kein Affe zu Schaden gekommen.“

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Champignon-Abend 2011 StadtgartenVor einer Rekordkulisse von 400 Zuschauern traten am letzten Abend des Festivals 11 Spieler aus neun verschiedenen Theatersport-Gruppen an und spielten gemeinsam in gemischter Zusammensetzung um den Champignon-Titel. Die Moderation übernahm dabei erstmals Sybille Kleinschmitt von FREISTIL, die als erfahrene Schauspielerin sicher und unterhaltsam durch den Abend führte und am Ende von allen nur noch „Tante Sybille“ genannt wurde. Am Ende wurde Jessica Petry (Impromille) mit 117 Punkten als Champignon von allen gefeiert. Obwohl sie erst seit Januar 2011 den Improkurs von Schulz besucht und einige der Disziplinen noch nie gespielt hatte (!), gelang es der attraktiven Französin nicht nur, in die letzte Runde zu kommen, sondern auch (zusammen mit ihren jeweiligen Mitspielern) die meisten Punkte zu sammeln. Dazu beigetragen hatte sicher auch der große Jessica-Fanblock, der den Impro-Neuling mit Transparenten und Sprechchören während des ganzen Abends lautstark anfeuerte. Ebenfalls in die letzte Runde geschafft hatten es Ralf Fees (Die Spontanellen), Ozan Ardicoglu (Hier und Jetzt), Marco Kneisel-Chiriatti (Impromille), Petra Birkner (Die Improleten), Georg Richter (Spontan Brutal) und Ulrich Amann (Die Spielzeugen). Die meisten davon wurden dann mit 112 Punkten Vize-Champignon. Begleitet wurde der Auftritt vom vielseitigen und kreativen Andreas Bohl am Keyboard (Die Spontanellen), der damit beinahe seinen Rekord von 2008 wiederholte und bei vier Auftritten des Festivals als Musiker spielte. Immer wieder beeindruckend zu sehen, wie beim Champignon Spieler/innen, die in dieser Zusammensetzung noch nie gemeinsam auf einer Bühne gestanden hatten, spontan und ungeprobt zusammenspielen und unterhaltsame Szenen miteinander improvisieren. DiChamignon-Abend 2011 Stadtgartene 11 Akteure bauten eine musikalische Maschine zum Thema „Eierkocher“, erfanden als Erzählchor die Geschichte „Das nervöse Quietsche-Entchen“ und diskutierten bei der Armreden-Diskussion das Thema „Sind Frauen schlauer als Männer?“. Außerdem zeigten sie die Synchronisations-Szene „Zoff im Feuerwehr-Auto“, die Gefühls-Achterbahn mit einem „Häftling und einem Wärter“ und eine Gruppe aus Ghana sang beim Grand Prix ein Lied in ihrer Heimatsprache. Später gab es die ABC-Szene „Die vom Fahrrad überfahrene Schnecke“ und den Dia-Vortrag „Der Ritter im finsteren Walde“ (mit einer leeren Bühne als überraschenden Ende). Beim Zappen gab es vier Geschichten an den Orten „Tatoostudio/ Kühlhaus/ Ikea/ Kühlschrank“ und die Szene „Pimparella, die Liebesgöttin“ wurde beim Musik-Replay als Kirchenlied und Bollywood wiederholt. Ebenfalls viele Lieder gab es beim Mini-Musical „Klebereste“ bei dem es um Konrads Spezialkleber ging. Am Ende der mehr als zweistündigen Aufführung wurden alle 11 Akteure, der Musiker und die Moderatorin vom Publikum noch mal bejubelt. Ein würdiger – und glücklicherweise trockener – Abschluß des Festivals und wieder mal mit einem weiblichen Champignon!

Weitere Fotos vom Champignon-Abend

Champignon-Abend 2011 StadtgartenNormalerweise bekommt Schulz, der Organisator des Festivals, nach dem Festival Mails von zufriedenen Zuschauern und begeisterten Gästen (z.B. 2008: Hier ). Doch dieses Jahr gab es eine sehr kritische Mail einer Besucherin, die sich beim Champignon-Abend (der ihr insgesamt gut gefiel) vor allem am Spiel Grand Prix (siehe Foto) gestört hatte: „Zwei Situationen [haben mich] sehr erschreckt und mir den Abend und die Stimmung zerstört. Zum einen war dies die Aufgabe, ein Lied in der Landessprache Ghanas zu singen. Erstens ist Englisch Amtssprache dieses Landes und zweitens war die rein stereotypisierte Umsetzung der Aufgabe absolut diskriminierend und herabwürdigend. Die zweite Situation bezieht sich auf die Äußerung einer der Schauspielerinnen, deren Name mir leider nicht mehr geläufig ist, als Abschluss der Aufgabe eines Dia-Vortrags zum Thema ‚Der Ritter im finsteren Walde‘. Ich zitiere: ‚Nächstes Mal fahre ich nach Afrika, da soll es auch sehr dunkel sein.‘ Ich denke, diesen diskriminierenden Worten ist nichts hinzu zu fügen. Sicherlich sind diese Situationen nicht böswillig und gewollt zustande gekommen, dennoch ist diese Unreflektiertheit sehr erschreckend und vor allem in diesem öffentlichen Rahmen absolut unangebracht.“ Schulz (der selber wegen eines anderen Auftritts am gleichen Tag nicht beim Champignon-Abend dabei sein konnte) hat diese Mail an die Champignon-Teilnehmer/innen weitergeleitet und der Dame auch selber geantwortet. Aus seiner Antwort: „So lange es Afrikaner, Asiaten, Russen, Finnen, Deutsche, Amerikaner, Mexikaner usw. gibt, wird es Stereotypen über diese Länder und diese Menschen geben. Alle Satiriker und Kabarettisten greifen diese Stereotypen auf und nutzen sie für Satiren und Comedy. Das ist in meinen Augen legitim und dient der Unterhaltung. Es gibt auch Witze über alle diese Länder und Einwohner. Die sind aber in der Regel nicht diskriminierend oder herabwürdigend gemeint – sondern dienen ebenfalls der Unterhaltung.  Das Ziel bei der Improtheater-Disziplin Grand Prix ist die Übertreibung der „typisch“ deutschen, polnischen, afrikanischen, amerikanischen Eigenschaften – als Mittel sie offenzulegen und das Publikum mit ihren Stereotypen zu konfrontieren. Außerdem verschwinden diese Stereotype ja nicht aus den Köpfen der Menschen, wenn man sie nicht ausspricht. Im Gegenteil. Und eines der interessantesten Erlebnisse ist es, in Ländern, in die man reist, zu schauen, welche Stereotype stimmen – und welche (oft überraschenderweise) gar nicht. So wie die Welt erstaunt war, daß Deutschland ein entspanntes, fröhliches Fest aus der Fußball-WM 2006 gemacht hat – obwohl das gar nicht dem Klischee der Deutschen entsprochen hatte.“ Und später schreibt er: „Wenn Sie ein Schwarzafrikaner wären und sich aufregen würden, könnte ich Ihren Ärger besser verstehen. Aber leider erlebe ich es öfters, daß sich Menschen aufregen, nur weil sie vermuten daß sich andere getroffen fühlen könnten – während die Betroffenen die Szenen oder Lieder meist gar nicht als negativ oder schlimm empfinden. Z.T. sogar im Gegenteil. So hatten wir viel Lob von Schweden nach einem Auftritt in dem wir beim Grand Prix ein Lied auf „Schwedisch“ gesungen hatten – in dem wir alle Klischees verbraten haben von IKEA über Köttbullar bis Sauna. Und ein (wirklich kritisches) Lied über die Polizei hat – gesungen in der Polizeifachschule Villingen-Schwenningen vor über 200 Polizisten – zu begeistertem Applaus und viel lobenden Worten der Zuschauer danach geführt! – Schöne Grüße und hoffentlich auch im nächsten Jahr wieder im Stadtgarten“

Weitere Fotos vom Champignon-Abend

Im Stadtgarten kamen an sechs Abenden etwa 2200 Zuschauer zu den 12 Auftritten des Festivals. Und einen Besucherrekord gab es in der Festivalwoche außerdem auf der Homepage Theatersport in Freiburg, die seit 2005 existiert und auf der es alle Infos zum Festival gibt: Von Sonntag bis Freitag waren 848 Besucher auf den Seiten der Homepage. Das sind mehr als noch 2010 (649 Homepagebesucher) und 2009 (761). Die Besucher schauten sich in dieser Woche insgesamt 2522 Seiten an (im Vergleich: 2010 waren es 2282 und 2009 sogar 2751 Seiten). Schulz freut sich über das große Interesse an den Infos, Berichten und Fotos auf der Homepage und versprach, auch in Zukunft interessante Artikel und Infos ins Netz zu stellen.

Schottenkapelle Stadtgarten 2011Zu einem Mißverständnis kam es am heutigen Montag im Stadtgarten: Etwa 5000 Menschen (zumeist Rentner und Touristen) hatten das Plakat vom Theatersport Festival falsch verstanden und dachten, die Aufführung von Impromille I und II würden heute um 12 Uhr im Musikpavillon stattfinden. Eine zufällig im Park anwesende Militärkapelle aus Schottland nutzte diese Gelegenheit und bot den enttäuschten Menschen, die feststellten, daß sie sich geeirrt hatten, ganz spontan (passend zum Improthater!) ein kleines Konzert auf der Wiese vorm Musikpavillon (siehe Foto – hinten rechts das Dach des Pavillons!). Das Publikum freute sich sehr und versprach, die Festival-Plakate im nächsten Jahr besser zu lesen.