Festival Tagebuch 2009

FREISTIL Theater 2009 Stadtgarten

Open-Air Festival Tagebuch 2009

Infos, Spielberichte, Eindrücke, Anekdoten und Bilder vom Theatersport-Festival 2009 im Stadtgarten.
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Einige Festival-Gruppen haben bereits das Programm für ihren Auftritt festgelegt. Die Zuschauer dürfen sich schon jetzt auf folgende Theatersport-Disziplinen freuen:

Die Improleten I
spielen am Mo., 13.7. um 18 Uhr:
– Chor/ Dirigent
– Maschine
– Marathon
– Erzählchor
– Hackordnung
– Dia-Vortrag
– Armreden-Diskussion
Die Improleten II
spielen am Mo., 13.7. um 20 Uhr:
– Maschine
– Marathon
– Erzählchor
– Experte
– Alphabetspiel
– Dia-Vortrag
– Armreden-Diskussion
Hier und Jetzt
spielt am Di., 14.7. um 20 Uhr:
– Marathon mit Requisit
– Gedicht-Übersetzung
– Dia-Vortrag
– Synchronisation
– Gefühls-Casting
– Orakel
– Grand Prix
– Zappen
IdeeFix
spielt am Mi., 15.7. um 20 Uhr:
– Marathon mit Requisit
– Dia-Vortrag
– Reigen
– Neue Wahl
– Genre Replay
– Zappen
– Armreden-Diskussion
FREISTIL
spielt am Do., 16.7. um 20 Uhr:
– Gedicht-Übersetzung
– Boulevard Broadway
– Reimen
– Drehbuch
– Zappen
– Musik-Replay

Beim Champignon-Abend
Fr., 17.7. um 19:30 Uhr werden gespielt:
– Maschine
– Erzählchor
– Armreden-Diskussion
– Synchronisation
– Grand Prix
– Gefühls-Achterbahn
– Alphabetspiel
– Dia-Vortrag
– Zappen
– Das klingt nach einem Lied
– Genre-Replay

Die Spontanellen 2009 StadtgartenLeider überschneidet sich das Theatersport Festival um einen Tag mit dem ZMF. Also regnete es am letzten Tag des letzteren und ersten Tag des ersteren Festivals. Betroffen waren die beiden Gruppen „Die Spontanellen“ um 18 Uhr und „Die Spielzeugen“ um 20 Uhr. Doch in beiden Fällen kamen trotz einiger Schauer jeweils 60-100 Fans und feuerten (z.T. unter dem Dach des Pavillons sitzend), die beiden Teams an.
Die Spontanellen (Foto links – aus der BZ vom 14.7.) schrieben hinterher: „Unser Auftritt lief gut, tolles Publikum, etwas Regen.“ Die Badische Zeitung schrieb über den Auftritt der Gruppe: „Binnen weniger Minuten verwandelt sich eine Fahrradpumpe auf der Bühne des Musikpavillons in eine Riesenspritze, dann in eine Rakete und ein Fernglas, schließlich dient sie als Messgerät der ASU Mensch, das die humanen Abgaswerte berechnet. Aus dem Improstück mit dem Titel „im Beichtstuhl“ [wird] in der Heavy Metal-Version schnell eine Blutorgie, bei der Pfarrer und Sünder Teufelszeichen machen und zu harter Rockmusik ihre Köpfe schütteln. Aus den Vorschlägen „Schweine im Weltall“ und „Abgrund der Leidenschaft“ wird „Schweine aus Leidenschaft“. Ein mürrischer Schweinezüchter wird von seiner Sau dazu überredet, fortan vegan zu leben.“ (Den gesamten Artikel lesen: Hier)
Weitere Fotos vom Spontanellen-Auftritt

Die Spielzeugen 2009 StadtgartenDie Spielzeugen nahmen zu ihrem zweiten Stadtgartenauftritt ihren nagelneuen Gitarristen mit. Sie schrieben hinterher: „Zuerst scheuchten Publikum und Conférencier die Spielerinnen und den Spieler durch ein ABC-Spiel (mit Rauswurf) über das Waschen von Seife und ein Fragespiel hoch über den Dächern. Es folgte ein Ausflug in die Politik, bei der Kanzlerin und Vizekanzler bei ihrer Pressekonferenz so manches Gefühl durchmachten. Im Zwei-Räume-Spiel zwischen einer Multifunktionsküche und dem Schlafzimmer sahen die Zuschauer ganz unerwartete Seiten einer WG-Bewohnerin mit Hang zum Einwickeln. Im Reigen ging es dann ins Stahlkocher-Milieu: Stahlkocher Lenny Ravinski musste sich zwischen einer russischen Kupferkocherin und der Putzfrau entscheiden, doch seine Mutter schmiedete ebenfalls Pläne für ihn. Was dagegen passiert, wenn Astronautinnen nach dem Flug nicht genau untersucht werden, musste die Technikcrew im Steht-Sitzt-Liegt-Spiel erfahren. Johannes, der neue Gitarrist, hatte bis dahin noch nicht viel zu tun, aber als „Das klingt mit einem Lied“ im IKEA um 22 Uhr anfing, legten sich Mutter und Tochter und die Frau, die Mütter versteigert, mächtig ins Zeug, um sich am Schluss doch auf eine Wandfarbe zu einigen. Bei der Synchro-Wiederholung mutierte dann eine Gefängnisszene mit einem Feuerzeug in der Form einer Wurst zu einer nicht qualifizierten Schönheitsoperation. Auch das Zappen fing mit einem Schönheitsthema im Tattoo-Laden an. Danach zappten die Zeugen zu einem heilkräftigen Regenschirm und einem Backstage-Bereich und dem Eiffelturm, wo, (vielleicht hatte es die Knoblauchzahnseide ermöglicht) der Sturz folgenlos blieb. Warum Tante Käthe nachts Kartoffeln schält, das wurde im Neue-Wahl-Spiel beantwortet. Und die Dreierszene über zwei Schmugglerinnen, die mit rumänischer Hundezahnseide erwischt wurden, wurde mit zwei und dann mit einer Spielerin in allen drei Rollen wiederholt. Zeit für die Spielzeugen, nochmal in einem Best-Of-Marathon die Szenen Revue passieren zu lassen. Doch dann ergab eine Abstimmung im Publikum, dass die Zuschauer immer noch nicht genug hatten, und so endete die Show mit einem ‚Sags mit einem Lied‘ über die Frau des BMW-Fahrers, die sich zwischen BMW und Bagger, Whisky und Bier, Anzug und Blaumann entscheiden musste.
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Die Improleten 2010 StadtgartenAm ersten trockenen und warmen Festivaltag kamen etwa 220 Zuschauer in den Stadtgarten um Die Improleten zu sehen. Dabei lief die 14-köpfige Gruppe zu Hochform auf. Beim Marathon wurde ein Fächer aus dem Publikum verwandelt in ein (verkleinerbares) Bikinihöschen, eine Drittelpfanne für Singles, eine Taschenlampe, ein Laserschwert, ein Dirigentenstock (mit dem das Publikum zum großen Orchester wurde) und vieles andere. Die Gruppe zeigte den Dia-Vortrag „Die Öl-Heringe im Atlantik“, der mit der Vernichtung der armen Fische durch eine Atombombe endete (siehe Foto) und demonstrierte eine Expertin, die einen Generator für schwarze Löcher erfunden hatte, der dann in Haushalten eingesetzt werden kann, um den Müll verschwinden zu lassen. Beim Gefühls-Casting mussten die drei Bewerber für die Rolle im Stück „Shakespeares Rückkehr“ den Text „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ u.a. in den Gefühlszuständen „Wollust“ und „Hilfsbereit“ spielen (und der männliche Caster entschied sich – aus eindeutigen Gründen – für den talentlosen aber schwulen Detlef). Die Improleten 2010 StadtgartenUnd bei der Synchro-Szene „Michael Jackson im Wunderland“ zeigte der Darsteller des Michael so überzeugend den Moonwalk, daß das Publikum tobte als ob es der echte Jackson sei. Einer der vielen Höhepunkte war das 14-köpfige Orakel, das (mit 14 Mündern gleichzeitig sprechend!) alle Fragen des Publikums beantworten konnte. So erfuhren die Zuschauer, daß Krake Paul die WM-Spiele der Deutschen richtig vorhersagen konnte, weil er so weise ist, daß Katzenfutter nicht nach Maus schmeckt, weil das Katzen nicht mögen, daß der nächste Fußball-Weltmeister Deutschland sein wird und daß Oliver Kahn der nächste Bundestrainer wird (!). Am Ende stellte das Orakel auch dem Publikum eine Frage: „Wie gefällt euch das Festival bisher?“ – worauf alle 220 Zuschauer gleichzeitig (und spontan) antworteten: „GUT!“. Weil die lila Mannschaft das Spiel um „Alles oder Nichts“ (ein Zappen mit den vier Orten „In der Telefonzelle/ Im Bundestag/ Am Süßigkeiten-Imbiss/ In der Waschmaschine“) nicht gewinnen konnten, blieb es beim Sieg der grünen Mannschaft. Die Zuschauer schrieben ins Gästebuch: „Super! Es war ein beeindruckendes Spiel. Es macht Freude euch zuzusehen. Ich komme wieder und erzähle es weiter.“ Sicher bisher der beste Auftritt dieser noch jungen Gruppe, die erst seit Oktober 2008 von Schulz trainiert wird, und die während des ganzen Abends vom Publikum gefeiert wurde.

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Bereits um 18 Uhr spielten Die Spontanellen vor 180 Zuschauern.

Fotos der Spontanellen

Hier und Jetzt 2010 StadtgartenWeil das heftige Unwetter zwar am Kaiserstuhl zuschlug aber nicht im Stadtgarten, blieben die 220 Gäste beim Auftritt von Hier und Jetzt trocken und freuten sich über die Abkühlung durch leichte Winde und die aufziehenden Wolken. Sie erlebten den letzten Auftritt der Gruppe vor der Selbständigkeit, da die Spieler/innen am Ende der dreijährigen Ausbildung bei Schulz stehen und nach dem Sommer ohne ihren Trainer (und Moderator) weitermachen werden. Die elf Improspieler/innen wurden von ihrem gut aufgelegten Musiker Johannes Huber begleitet (siehe Foto), so daß sie auch ihre gesanglichen Qualitäten zeigen konnten. Sie präsentierten den Diavortrag „Safari in Grönland“ und eine Gruppe aus Mexico beim Grand Prix, die auf mexikanisch ein Lied über den Trip durch die Hitze der mexikanischen Wüste ohne Sombrero sangen. Beim Reigen (der im Kreißsaal begann) ging es um ein lesbisches Paar, die durch eine anonyme Samenspende ein Kind bekommen. Der Gynäkologe, der eine Affäre mit der Krankenschwester hat, findet heraus, daß er der Samenspender und damit der Vater des Kindes ist. Seine bisexuelle Freundin beginnt eine Affäre mit der Mutter des Kindes, wodurch die Situation eskaliert. Am Ende werden sowohl die Krankenschwester als auch die untreue Lesbe von der Mutter des Kindes ermordet, die dann mit dem Arzt eine Familie gründet. Hier und Jetzt 2010 StadtgartenAuch bei der Neuen Wahl ging es um eine (unglückliche) Beziehung: Mit Hilfe der Eingriffe des Moderators gelang den beiden Spielern mit „Krümel im Bart“ ein Ehedrama, das ebenfalls mit Toten endet, da sich am Ende beide gleichzeitig erschiessen. Natürlich landen sie in der Hölle, wo sie sich weiterstreiten (vermutlich bis in alle Ewigkeiten).
Nach dem Orakel, das Fragen beantworten konnte wie „Warum streiten sich Männer und Frauen?“ oder „Was ist der Sinn des Lebens?“ (Antwort: Fußball!) gab es dann die längere Geschichte (mit Liedern) „Unter den Wolken“: Die Stewardess Ulrike muß auf der Flugzeugtoilette einem Passagier helfen, dem übel geworden ist. Dieser verliebt sich in sie und fällt schließlich über sie her. Doch Ulrike liebt Oliver, der sie am Flughafen schon sehnsüchtig erwartet. Oliver riecht an ihr den Geruch eines fremden Mannes und wird so eifersüchtig, daß er sich trennen will. Statt Ulrike mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, macht sich die Freundin von Ulrike, der sie ihr Leid klagt, sofort an Oliver ran. Doch beim verführerischen Tanz in der Disco wird sie von Ulrike zur Rede gestellt. Die Frau des Passagiers erscheint, um Ulrike für die Hilfe an ihrem Mann zu danken. So erfährt Oliver, daß Ulrike die Wahrheit gesagt hat und ihn noch liebt. Zur Versöhnung fliegen die beiden nach Singapur und singen zum Abschluß das Liebesduett „Ich liebe dich über und unter den Wolken“. Das Match endete mit 126:123 für Orange. Doch durch ein Spiel um Alles-oder-Nichts gelang es dem blauen Team (das den ganzen Abend in Unterzahl spielen musste!) noch knapp das Zappen an den Orten Iglu, Piercing-Studio, Mascheinenraum und Toilette mit 21:20 zu gewinnen, so daß sie am Schluß den Siegerpreis (und den Jubel der Fans) entgegennehmen konnten.Eine tolle Truppe, denen viele gute und längere Geschichten gelangen. Schulz bedauerte sehr, diese sympathische Gruppe nicht weiter trainieren zu können.

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Bereits um 18 Uhr spielten Die Spielzeugen vor 140 Zuschauern. Die Spielzeugen, zum dritten Mal im Stadtgarten vertreten, aber zum ersten Mal am französischen Nationalfeiertag, würdigten diesen großen Tag zumindest beim Einzählen: Cinq! Quatre! Trois! Deux! Un! Zero! Gleich zu Anfang entstand ein Lotus aus drei Geschichten an einem kalten, einem lauten und einem leisen Ort. Daraufhin konkurrierten die Zeugen im Mannschaftswechsel-Spiel darum, die Geschichte eines Boxers weiterzuspielen, der seit einem einschneidenden Obsterlebnis immer weinen muss. Anschließend stritten zwei Nachbarinnen sich über eine herumliegende Stoßstange und versöhnten sich wieder und sprachen dabei, so verlangten es die Spielregeln, immer nur gleichzeitig oder gar nicht. Nach einem kurzen auflockernden Freeze ging es emotional auf und ab, als Graf Döhnhoff einen Schirm auf einer Stange anbrachte. Das darauffolgende Genre-Replay über eine wunderschöne weiße Kette transponierte eine typische Eheszene in die gängigen Genres Zombie-Fantasy und Western-Volkstheater. Danach wagten die Spielzeugen sich ans Reimen und assoziierten sich wild vom Curling auf dem Eis über die Jagd auf die hohe See. Es folgte eine Synchro über den eigenwilligen Metzger, seinen Azubi und die aufzuräumenden Schweinehälften, die prompt als Blinde Synchro zum Stühleschleppen beim Umzug umgedeutet wurde. Die ergreifende Geschichte von einer Schülerin, einer Lehrerin, einem weggeschmissenen Heft und einem Müllwerker wurde in den „Stimmen aus dem Jenseits“ thematisiert, bevor die Spielzeugen das letzte Spiel anfingen: ein Dutch Square, komplett mit Weinprobe per Poabdruck, einem gierigen Helfer im Zoo, der Finanzbeamtin, die Respekt einfordert, und der Schwierigkeit, mit dreckigen Fingernägeln eine Ansprache zu halten. Mit einem Best-of-Toaster verabschiedeten die Zeugen sich schließlich in den Sommerabend.

FREISTIL Theater 2010 StadtgartenDer Auftritt von FREISTIL war wieder ein ganz großes Feuerwerk von Ideen und Schauspielkunst und begeisterte die rund 400 Zuschauer. Einer der vielen Höhepunkte war das Jugenddrama „Trau keinem über 18!“ (Autor: Schulz). Der Abend endete mit einem Unentschieden: Beim Spiel um Alles-oder-Nichts stand es am Ende 23:23 (und das obwohl die weiße Mannschaft von Beginn an in Unterzahl spielen musste).

Impro con Carne präsentierte sich bereits um 18 Uhr gewohnt temperamentvoll, gepaart mit einer feinen Note Eleganz. Impro con Carne 2010 StadtgartenIm Marathon zeigte sich Impro con Carne wild und ungezügelt mit einer provokanten Sinnlichkeit, ob als Pizzabäcker, Raumfahrer, Wahrsager, Bowlingspieler, etc. Im ABC-Spiel anmutig mit einem Hauch von Asche erzählte die Schornsteinputzermeisterin (Meike Lütje) ihrem Lehrling (Nicola Gottschalk) von ihrer Platzangst im Schornstein. Auch bei der Gefühlsachterbahn ging’s es gefühlvoll zwischen Flaschengeist (Wolfgang Weiler) und Meisterin (Ariane Paul) zu: Sie gaben sich der Zerrissenheit der Gefühle hin zwischen Liebe, Hinterhältigkeit, Neid, etc. Danach folgte die Filmbesprechung „Sieben Tage nichts zu Essen“, welche die meisterliche Symphonie von sommerlichen Emotionen widerspiegelte und die Dramatik um ein junges Glück (Christoph Koch und Meike) und deren böser intriganten Chefin, die zum Essen verführte, aber selber an einer vergifteten Praline starb. Einfach überzeugend verfilmt vom bayrischen Regisseur (Wolfgang). Beim Zappen folgte ein Bouquet von Dramen: Z. B. eine betrogene Inselbesitzerin, ein Hundefriseur der Hunde killt und Parkplatzproblemen in der Tiefgarage. Zwischendurch schmeichelte die Werbung für kalorienarme Schokolade den Gaumen  Auch die russischen Hochzeit zeigte sich voller Power und Liebreiz: Der charmante Bräutigam wurde durch die Liebe zu seiner Frau zum Mörder des Schwiegervaters, dessen Wodkaleidenschaft ihm zum Verhängnis wurde. Die Szene intensivierte sich von einer Minute zu 30 Sekunden, zu 10 Sekunden, zu einer Sekunde. Zum Abschluss spielte Impro con Carne ihre Trümpfe aus und holte mit dem Genre Replay „Im Ikea“ das Publikum in eine Welt der Waldorfpädagogik, der Oper und des Science-Fiction – ein Dschungel der Ikea-Einkaufswelt zwischen Billyregalen und verlorenen Kindern. Rundum ein entzückender Abend, der, umrahmt durch perfekte Musikeinlagen (Andreas Bohl am Keyboard),  Lust auf mehr machte.

Champignon-Abend 2010 Stadtgarten400 Zuschauer verfolgten gebannt und beeindruckt dem Kampf um den Titel „Champignon 2010“, bei dem 12 Spieler/innen aus sieben Gruppen mitwirkten. Begleitet vom vielseitigen und kreativen FREISTIL-Keyboarder Karsten Kramer improvisierten die Darsteller/innen, die in dieser Zusammensetzung noch nie zusammengespielt hatten (!) viele tolle Szenen und begeisterten das Publikum. Am Ende gab es dann mit je 115 Punkten gleich zwei Champignons: Ariane Paul (Impro con Carne) und Philipp Müller (Hier und Jetzt). Vize-Champignon mit 112 Punkten wurde Ozan Ardicoglu (Hier und Jetzt), der erst am Mittag erfahren hatte, daß er am Champignon teilnehmen würde und eine verhinderte Spielerin der Spontanellen ersetzte. Ozan lag lange vorne und wäre beinahe Sieger geworden. Erst in der letzten Runde konnten ihn die beiden anderen durch das Musik-Replay „Die gefährliche Tupper-Party“ (wiederholt als Bollywood und Hip Hop) noch überholen.