BZ-Artikel über Jubiläum

FREISTIL Theater Stadtgarten Theatersport 2021Am 9. Juli wurde im BZ-Kulturteil ein Interview mit dem Festival-Organisator Christian M. Schulz veröffentlicht. Unter der Überschrift „Das ist etwas Unmittelbares“ schrieb die Badische Zeitung:
„Elf Aufführungen an sechs Abenden: Am Sonntag, 10. Juli, startet das Improtheater-Festival im Musikpavillon im Freiburger Stadtgarten – in diesem Jahr zum 25. Mal. Organisator Christian M. Schulz ist von Beginn an mit dabei. Mit ihm hat Claudia Müller gesprochen.

BZ: Herr Schulz, Improvisationstheater lebt von Spontaneität. Kommt nach 25 Jahren nicht die Wiederholung?
Schulz: Natürlich gibt es Grundbausteine von Geschichten, Liebesgeschichten oder Kämpfe zum Beispiel. Aber welche Figur mir in dem Moment einfällt, ist vom Vorschlag aus dem Publikum und von meiner Verfassung abhängig. Und die Leute beschäftigt immer wieder etwas Neues. Eine Zeitlang waren der amerikanische Präsidentin und seine Praktikantin (Bill Clinton und Monica Lewinsky, Anm. d. Red.) das Thema, dann war Harry Potter in aller Munde, und die Menschen haben sich Potter-Szenen gewünscht.

BZ: Als Sie zum ersten Mal – damals mit „Theater L.U.S.T“ – den Pavillon im Stadtgarten bespielt haben, hatten Sie nicht mit einem so langlebigen Projekt gerechnet. Was hat sich seither verändert?
Schulz: Wir waren am Anfang klamaukiger. Als ich 2004 meine alte Gruppe verlassen und „Freistil“ aus ausgebildeten Schauspielern gegründet habe, konnten wir noch einmal das Gleiche auf einem anderen Niveau machen und mehr in die Tiefe gehen. Ich möchte, dass es nicht nur Lachen gibt, sondern dass die Leute berührt werden. Liebe, Trauer, Verletztheit stehen nicht im Zentrum, sollen aber immer wieder auftauchen. Das ist mein Anspruch und das versuche ich in meinen Improtheater-Kursen zu vermitteln: Wenn die Leute ganz still sind, kann das der intensivste Moment des Abends sein.

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